Montag, 2. Juli 2012

Meine letzten zwei Tage

Heute Abend fliege ich gegen Mitternacht über Dubai nach Hamburg. Gestern und heute hatte ich noch zwei sehr angenehme Tage, an denen ich euch mal kurz dran teilhaben lassen möchte.

Nachdem wirklich sehr guten Gottesdienst, der mir persönlich sehr gut getan hat, obwohl er ja eigentlich zur Anbetung Gottes dient ;-), war ich mit ein paar Freunden Lunch in der größten Mall Südostasiens Mittag essen. Ich hätte mich dort ohne Evie definitiv verlaufen!

Lunch - Foto auf Indonesisch

Nachmittags habe ich mich noch mit anderen Leuten getroffen und abends haben Wilner und ich dann meine Koffer zu Ende gepackt und gekocht. Sie wollte unbedingt meine letzten Tage hier mit mir verbringen.

Im Zentrum - so schön leer am Sonntagvormittag
Prima, Evie und Wilner
Heute morgen gab es erstmal eine Stunde im schönen Sonnenschein am Pool und gegen Mittag sind wir dann zu meinem Lieblingsmassagestudio, wo ich mir dann noch eine 90 minütige Massage zum Abschied gegönnt habe bzw. eine Freundin von hier hat mir zum Abschied Geld geschenkt, mit dem ich mir was Gutes tun sollte. Das habe ich hiermit getan! Auftrag erfüllt. :-)

Während ich mich gerade schön ausgeruht habe, hat die gute Wilner meine Wohnung gefegt und gewischt. Echt toll! Nun werde ich ihr noch beibringen, wie man selber Pizza macht. Dann werden die Nägel lackiert, eine DVD geguckt und ab geht es zum Flughafen! :-)

In den letzten drei Wochen ist hier so einges passiert, was mich ziemlich genervt hat. Wahrscheinlich war das gut so, denn im Moment bin ich wirklich bereit nach Deutschland zu kommen. (Abgesehen vom Wetter.) Vor drei Wochen sah das noch ganz anders aus. Sicherlich war es hilfreich, dass Sally schon seit drei Wochen weg ist, denn sonst würde mir der Abschied um so einiges schwerer fallen.

Ich freue mich schon sehr auf euch!

Wir sehen uns!

Freitag, 29. Juni 2012

Urlaub auf indonesisch!

In den letzten paar Tagen habe ich nochmal ein wenig Urlaub auf dem Inselarchipel Karimun Jawa mit meiner Freundin Wilner gemacht. Sie war noch nie zuvor geflogen und hat wie so viele Indonesier auch noch nie allein einen Urlaub organisiert. Obwohl ich ihr versichert hatte, dass wir alles selbst organisieren können, wollte sie unbedingt mit deiner Reisegesellschaft fahren. Das ist hier sehr üblich. Die bieten hier immer diese 'Tourpakete' für 10-30 Leute an, die dann sehr aber auch günstig sind. Das habe ich schon zwei Mal mit Freunden übers Wochenende gemacht. Unser 'Paket' hat IDR 620000 (knapp € 53) gekostet. Wie wie später erfahren haben, haben andere Leute 200 - 400tausend mehr bezahlt. Im Preis inklusive war die Fahrt im Speedboat, die schon IDR 1600000 kostet, zwei Übernachtungen, 6 Mahlzeiten, Getränke wie Wasser und Tee, mehrere Boatsfahrten zu verschiedenen Inseln des Karimun Jawa Archipels und 3x Schnorcheln.

Ich möchte euch gerne eine Art Reisetagebuch schreiben, da es ziemlich viele typisch indonesische Dinge widerspiegelt.

Ungünstiger Weise liegt dieses wunderschöne Inselarchipel ein wenig ab vom Schuss...

Eine der Inseln des Archipels

Am Sonntag, den 24. Juni mussten wir um vier Uhr morgens los, um unseren Flug nach Semarang anzutreten. Dort kamen wir um kurz vor sieben an und mussten uns nach langen Diskussionen mit dem Taxiunternehmen geschlagen geben, weil sie sich weigerten das Taximeter anzustellen. So mussten wir den Festpreis von IDR 60000 (ca. € 5) zahlen. (Auf dem Rückweg hat es dann mit Taximeter nur IDR 12000 (€ 1) gekostet! Das Taxi fuhr uns zum Busbahnhof, wo wir erstmal fürs Parken zahlen mussten, obwohl der Taxifahrer uns nur ein der Straße rausgelassen hat (IDR 2000/ 17 Cent). [Stelle gerade beim Umrechnen fest, dass der Kurs wahnsinnig schlecht ist.] Um überhaupt auf das Gelände des Bahnhofes zu gelangen mussten wir 'Eintritt' zahlen. (Der Betrag ist zu klein um ihn auszurechnen.) Sobald man das Gelände betrat rannten schon Leute auf einen zu, die einen zu irgendwelchen Bussen ziehen wollten bzw. die Geldeinsammler, wie ich sie immer nenne, schrieen ihre Endziele über den Platz. Wir fanden also schnell unseren Bus und setzten uns in die letzte Reihe. Zu Indonesien muss man wissen, dass die Busse nicht nach Fahrzeiten losfahren, sondern, wenn der Fahrer entscheidet , dass der Bus voll genug ist. Wenn man Pech hat kann man auch mal über ne Stunde warten. Wir mussten zum Glück nur wenige Minuten warten bis die zweistündige Fahrt losging. Nach und nach wurde der Bus so vollgestopft, dass die Leute sich wortwörtlich gestapelt haben. Unter jeden Sitz wurden Taschen und Kartons gestopft. Nach 1,5 Stunden war es mir dann auch egal, dass ich den Karton unter mir mit meinen Füßen ein wenig zerquetschte. Ich war sehr dankbar am Fenster zu sitzen und durch das Enge sitzen ist man auch nicht ganz so durcheinander gewürfelt worden. (Anmerkung: Wilner, die jeden Tag öffentlich Verkehrsmittel benutzt fand die insgesamt 2,5 stündige Fahrt aber viel schlimmer als ich.) Wenigstens betrug der Fahrtpreis nur IDR 12000 (€ 1).

die Busfahrt

In Jepara angekommen, stürzten sich die Rikscha-Fahrer auf uns, aber wir entschieden uns die ca. 1,5 km zum Hafengelände zu laufen. Am Strand angekommen, bezogen wir unser Hostel (€ 4 pro Person pro Nacht) und erkundeten die Gegend. Obwohl der Ort 'Pantai Kartini' (Strand Kartini) hieß war dort weit und breit kein Strand zu sehen. Küste ja - Strand nein. Also fuhren wir mit einem kleinem Boot für ca. €1,20 raus zu einer kleinen Insel, wo man schwimmen konnte. Auf dem Boot fragten sie uns, ob wir für IDR 3000 (€ 0,25) mit dem Boot um die Insel fahren wollten. Wir wollten nicht, was aber die Indonesier nicht dazu veranlasste uns rauszulassen, sondern dreister weiser mussten wir mit um die Insel kurven. Das hat jetzt nicht so ewig gedauert, aber wir waren sehr genervt und ich habe Wilner verboten das Geld zu bezahlen. Mir ging es da mehr ums Prinzip als um den Betrag. Nichtsdestotrotz hatten wie eine nette Zeit auf der Insel.

auf 'Pulau Panjang'

Am nächsten Morgen sollten wir uns dann um 9 Uhr am Hafen treffen. Unser nicht gerade kundenfreundliche Reiseleiter bemühte sich nicht einmal uns zu finden. (Das ist normalerweise anders.) Wir gaben ihm den Rest des Betrages und warteten und warteten und warteten. Um 10.30 durften wir dann doch endlich das Speedboat betreten, was dann um 11.15 Uhr mehr oder weniger planmäßig  losfuhr.

auf dem Speedbaot nach Karimun Jawa

Nach zweistündiger sehr wellenreicher Fahrt kamen wir auf der Hauptinsel 'Pulau Besar Karimun' an. Dort wurden wir mit einem Kokosnussgetränk empfangen und dann auf Pickuptrucks zu unserer Unterkunft gebracht.

so wurden wir immer über die Insel tranportiert
Unsere Unterkunft
unser 'Bett'
Der 'Ausblick' von unserer Matratze 
Unser Badezimmer, das wir uns mit 10 Leuten geteilt haben
Da unsere Fähre wegen des starken Wellengangs Verspätung hatte, fuhren wir gleich weiter zum Hafen zu unserem kleinen Boot, auf dem wir unser Mittagessen bekamen: Reis, Fisch, Gemüse und Krabbenchips. Was ich damals noch nicht wusste: Diese Mahlzeit mit demselben Fisch bekamen wir auch abends, morgens und ALLE anderen Mahlzeiten. Morgens gab es dafür kein Gemüse. Hinzu kam, dass es oft so scharf war, dass ich es nicht essen konnte. (Am zweiten Tag haben wir dann abends so einige Indonesier aus unserer Gruppe getroffen, die - wie wir - auch woanders etwas essen waren...)
auf unserem Boot

Wir fuhren zuerst mit unserem kleinen zur 'Cemara Pulau Kecil', wo wir kurz schnorcheln waren, was eher traurig war, da die meisten Korallen schon totgetreten worden waren. In den vergangenen Monaten musste ich leider immer wieder die Erfahrung machen, dass so viele Korallen schon gestorben waren, was einen nicht verwundert bei dem ganzen Müll im Meer, dem Fischfang mit Bomben, aber auch Reiseleiter, die selbst auf den Korallen rumlaufen und somit die Touristen auch. :-(
Danach ging es weiter zu nächsten Insel, wo wir längere Zeit verbrachten und den wunderschönen Sonnenuntergang betrachteten.



Am Mittwochmorgen war dann ein langer Tag angesagt. Um 5 Uhr gab es Frühstück, da wir um 6 Uhr zum Hafen abgeholt werden sollten. Wecker braucht man in Indonesien nicht, da um 4.30 Uhr der Ruf zum Gebet erschallt und ganz abgesehen davon hatten wir fünf indonesische Frauen in den 40gern bei uns mit im Haus. Die waren um 4 Uhr morgens lauter als 10 betrunkene Teenager! Wie es denn so kommen musste, wurden wir nicht um 6 Uhr abgeholt, sondern um 7.30 Uhr.


Pulau Kecil
Wilner kommt von unserem Boot an Land von Pulau Kecil

Wir fuhren zu unserer ersten Insel - der 'Pulau Kecil', wo wir zunächst einmal schnorcheln waren. Die Überfahrt dorthin dauert eine Stunde. Normalerweise kein Problem, aber der Wellengang war ziemlich heftig. Uns war allen ziemlich schlecht und außerdem hatten wir echt Angst von Boot zu fallen. Nach dem Schnorcheln gingen wir an Land, wo uns eine wunderschöne kleine Insel erwartete. Dort schwammen wir und unsere Guides machten unser Mittagessen. Cool daran war allerdings, dass sie den Fisch auf Bambusstöckern gegrillt und diesmal nicht in Chili eingekocht haben. So war er dann auch richtig lecker.

Grillen auf Indonesisch
Mittagessen für 30 Leute
Nach sehr entspannten drei Stunden ging es dann weiter (mit dem anderen 5 Booten) zur nächsten Schnorchelort, wo es mal ein paar mehr Fische gab. Insgesamt fand ich die die Schnorchelorte nicht so schön wie z.B. auf Nordbali oder Nordsulawesi, wo es sehr viele verschiedene Korallen, Fische und Schildkröten gibt.
Indonesier können oft nicht wirklich schwimmen,
so dass sie immer Rettungswesten tragen


Jessi als Fisch verkleidet

Nach ca. einer Stunde ging es dann weiter zur Sandbank 'Pulau Godong'...





... und von da aus weiter zur Babyhaifischstation, wo wir zu den Haien ins Wasser gehen konnten, was ich auch gemacht habe. Leider können Indonesier keine Fotos machen und so gibt es diverse Fotos von einer verängstigten Jessi in Großaufnahme ohne Hai. Indonesier denken auch leider oft sehr kurzfristig und so fingen sie an mit einem Fisch an der Angel die Haie zu den Menschen zu locken. Allerdings bekamen die Haie ihren Fisch nicht und waren darüber 'not amused', so dass einer von ihnen unseren Tourguide leicht in den Arm biss. Der hat aber nur ein T-Shirt mit ein paar Löchern davon getragen. Doofer weise stand ich genau daneben und fand das weniger lustig. Er aber auch nicht.

Babyhaie

Jessi im Haifischbecken

Gegen 17 Uhr waren wir dann wieder da und da ich den Fisch nicht mehr ertragen konnte, sind wir dann ins Dorf, wo ich wirklich leckeres Essen für € 1,50 gekauft habe - und das Beste: Ich bin nicht krank geworden! :-) In Jakarta hätte es doppelt so viel gekostet und so einiges an Parasiten beinhaltet.

Am nächsten Morgen (Mittwoch) sind Wilner und ich dann nochmal Frühs schwimmen gegangen bis wir dann um 10.30 Uhr mit dem völlig überladenen Speedboat zurückgefahren sind. Eigentlich war es wohl ausverkauft, aber ich habe gesehen wie Leute die Angestellten bestochen haben und sie sind dann auch aufs Boot gebracht worden. Es war so voll, dass die Leute überall rumstanden. Zum Glück war der Wellengang diesmal nicht so schlimm, aber wegen der Überladung des Schiffes dauerte die Überfahrt  2 1/2 Stunden anstelle von 1 3/4 Stunden. Ich war auf jeden Fall dankbar, dass wir ankamen. Ein paar Indonesier, die ein Auto gemietet hatten, nahmen Wilner und mich mit nach Semarang, wodurch uns die Busfahrt erspart blieb. Dort übernachten wir in einem billigen Hotel und flogen dann am Donnerstag, den 28.6 morgens zurück nach Jakarta.

'Pulau Kecil'

Insgesamt war es ein Urlaub mit sehr viel schöner Natur. Entspannung? Äh nein, es war eher sehr anstrengend wegen der doch oft sehr anderen Sitten, Rücksichtslosigkeit und Unzuverlässigkeit einiger Indonesier. Trotzdem war die Landschaft wunderschön und ich habe einige nette Menschen kennen gelernt. Und ich werde ich mich nicht weiter beschweren, denn wann bekomme ich wieder einen "All inclusive"-Urlaub in den Tropen für € 53?

Donnerstag, 28. Juni 2012

Pyjama-Party?!


Indonesien ist definitiv ein Land der Extreme und der Gegensätze. Der Unterschied zwischen Reich und Arm ist immens. Da stehen hier in einigen Vierteln so große und luxuriöse Häuser wie ich sie noch nie in meinem Leben gesehen habe und ein  paar Meter weiter liegen Menschen schlafend auf der Straße bzw. unter ihrer Plane, die sie ihr Zuhause nennen. Nirgendwo anders habe ich bisher gesehen wie Menschen ihren Reichtum so nach außen Tragen wie hier. Sei es durch ihre Häuser, durch viele große und teure Autos oder wie sie aufgetakelt mit ihren Angestellten im Schlepptau durch die Malls in ein teures Markengeschäft nach dem anderen stelzen. Sally und ich fühlen uns immer ziemlich underdressed wenn wir durch die Malls gehen. Ganz abgesehen davon, dass wir es niemals schaffen würden in solchen High-Heels wie einige Indonesierinnen zu laufen.

Als krassen Gegensatz gibt es dazu die "einfachen" Menschen, die mit ganz normaler Kleidung rumlaufen. Typisch für hier sind z.B. die Art von Kleidung mit Muster, das sich "Batik" nennt. Jede Insel hat ihren eigenen Stil. Diese Art von Kleidung wird sowohl im Alltag als auch auf Feierlichkeiten getragen. Sowohl Männer als auch Fragen tragen in den verschiedenen Teilen des Landes auch Sarongs - so eine Art Wickelrock.


Batik-Kleidung

Worüber ich aber eigentlich schreiben wollte, mich aber dann selbst mit meiner Einleitung abgelenkt habe, sind die Schlafanzüge, die hier draußen getragen werden. Ich finde das steht im starken Gegensatz zu den aufgetakelten Indonesiern mit tonnenweise Make-up. Mir ist nicht ganz klar warum sie das machen und Wilner findet es eigentartig, dass ich es komisch finde, wenn draußen Leute im Schlafanzug durch die Gegend laufen oder mit dem Roller fahren. Oft sitzen sie natürlich auch vorm Haus. Hier mal ein paar wenige bildliche Eindrücke von Schlafanzug-Aktivitäten:

Am Kochen und Verkaufen von Essen
Auf dem Markt am Verkaufen von Lebensmitteln
Kinderbespaßung am Strand

Frühstück am Strand

Am Kirschen pflücken
Tagsüber

Samstag, 23. Juni 2012

Das (über)fleißige Schneiderlein!

Es war einmal eine kleine Jessi, die im fernen Deutschland in den kommenden Monaten auf drei Hochzeiten eingeladen ist. "Hm", dachte sie. "Es wäre doch schön, wenn ich mir hier in Indonesien zwei schicke Kleider nähen lasse!" Also durchforstete sie vor vier Wochen das Internet nach schönen Kleider und nahm Kopien davon mit zum 'Pasar Baru', wo ein fleißiges Schneiderlein neben dem anderen sitzt. Sie kämpfte sich durch die Menschenmassen von einem Stoffgeschäft mit Schneider ins andere, vorbei an wunderschönen oder auch nicht Kleidern....







... bis sie schließlich eine Schneiderin fand, die ihr für einen fairen Preis zwei Kleider nähen wollte.

Natürlich waren die beiden Kleider nicht zum verabredeten Termin fertig, so dass Jessis indonesische Freundin Wilner ganz schön Druck auf die Schneiderin ausüben musste. Drei Tage (insgesamt 4 Wochen) später war es dann soweit und die kleine Jessi machte sich voller Vorfreude auf den langen Weg per Bus in den Norden der Stadt, was zwei Stunden dauerte.



Wieder kämpfte sie sich durch die Menschenmassen bis sie schweißgebadet an ihr Ziel kam. Dort probierte sie dann ihre Kleider an.

Das erste sah wunderschön aus, war nur zu eng, obwohl Jessi einige Kilos dank der letzten Lebensmittelvergiftung verloren hatte. Außerdem war es sowohl insgesamt zu lang als auch die Träger, aber alles Dinge, die sie Schneiderin beheben konnte.

Die Abänderungen an meinem Kleid
Das zweite Kleid, auf das klein Jessi sich am allermeisten gefreut hatte, ist leider grausam geworden. Abgesehen davon, dass die Länge sich wegen des Schnittes nicht ändern ließ und sie beim Laufen auf dem Kleid rumtritt und ihr die Enge des Kleides die Luft abschnürrte, hat die Schneiderin sich als Designerin gesehen und eigenhändig diverse Änderungen vorgenommen. Statt eines schlichten Kleides bekam Jessica ein mit Perlen im oberen Bereich übersätes Kleid zurück. "Das Kleid war mir zu langweilig!" Nicht nur das, auch den Schnitt am Oberkörper hat sie völlig abgeändert, so dass dort jetzt ein komisches Dreieck mit vielen Perlen und Pailetten sitzt.

So hätte das Kleid aussehen sollen:


So sieht es leider aus:






Klein Jessi musste sich sehr zusammenreißen, nicht wütend zu werden und ihren Unmut laut zu äußern, sondern die ganz Zeit schön zu lächeln, denn was anderes gehört sich ja in diesem Land nicht. Die Frau machte überglücklich Fotos von der enttäuschten und sich zum Lächeln zwingende Jessi und dann durfte diese für beide Kleider 2.8 Mio (€ 235) auf den Tisch legen. Ganz schön teuer für ein Kleid, das sie ziemlich hässlich findet, überhaupt nicht zu ihr passt und wahrscheinlich nicht anziehen wird! Das andere Kleid ist dafür echt schön geworden und passt nach den Änderungen auch. :-)

Mittwoch, 20. Juni 2012

Abschied nehmen!

Und weil es so schön ist, scheibe ich gleich den zweiten Beitrag hinterher. Allerdings nur ein paar Fotos und ein Update über meine letzte Zeit hier.

Die meissten meiner Freunde und Hauskreismitglieder sind über den Sommer nach Hause geflogen. Hier ist halt jetzt schon seit Anfang Juni Urlaubs- und Ferienzeit. Deshalb hatte ich meine Abschiedsparty auch schon Ende Mai. Anbei seht ihr ein paar Fotos von meinen beiden Hauskreisen bei meinen Abschieden und von meiner Abschiedsparty. Meinen Abschied bei Jabez am 9. Juni und in der Jugendgruppe der Gemeinde am 10. Juni habe ich leider verpasst, weil Indonesien mir zum Abschied noch ne Lebensmittelvergiftung geschenkt hat. Das hat leider auch dazu geführt, dass ich meine 8 Tage geplanten Urlaub nach Thailand streichen musste. Es hatte mich ziemlich heftig erwischt, so dass nichts mehr ging und ich ne Woche komplett aus dem Verkehr gezogen war.

Nun treffe ich vereinzelt Leute aus der Gemeinde, die noch hier sind oder von couchsurfing.com und verbringe nächste Woche vier Tage mit einer Freundin auf der Insel Karimun Jawa. Ansonsten genieße ich meine freie Zeit am Pool und/ oder arbeite an meinem Fotoalbum.

Am 2. Juli geht es ja auch schon für mich über Dubai nach Hause. Komme übrigens in HH an. Werde dann erstmal zu meiner Familie fahren, dann Debbies und Marks Hochzeit beiwohnen und mir eine Wohnung im südlichen Bremen suchen.

Abschiedsfeier Teil 1 im Restaurant
Abschiedsfeier Teil 2 mit Spieleabend
Geschenkübergabe :-)
Abschiedsfoto meines ersten Hauskreises 
Abschiedsessen mit meinem Frauenhauskreis